Chrepps Blog

Bunt und granatenstark

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Turmbau zu Dubai

Nun ist er endlich fertig – der Burj Dubai. Dieses neue höchste Bauwerk der Menschheit ist 828 Meter hoch. Eine wahrlich schwer vorstellbare Höhe. Ich versuche mir mit Vergleichen die Größe vorzustellen. Der Burj Chalifa, wie er jetzt offiziell heißt, ist so groß wie zweieinhalb mal der Eiffelturm oder beide Türme des (ehemaligen) World Trade Centers übereinander. Hier von einem Wolkenkratzer zu sprechen wäre untertrieben. Das Ding ist eher ein Wolkenstecher, wobei es dort in der Wüste wohl auch nicht so viele Wolken gibt.
Ganz gut gefällt mir auch der folgende Vergleich: Wenn man ganz oben auf dem Turm steht und runterspuckt, dauert es 13 Sekunden bis die Spucke mit einer Geschwindigkeit von 460 km/h auf dem Boden einschlägt. Wenn das mal keinen Krater hinterlässt…

Soli-Eintrag

Hiermit solidarisiere ich mich mit meinem Blog offiziell mit dem Bildungsstreik in Deutschland. Jetzt kann keiner mehr behaupten, meine Generation wäre völlig unpolitisch. Unser Protest kommt zwar etwas harmlos daher, die Forderungen sind allerdings sehr vernünftig. Mein Vorschlag: Da unsere Verbündeten, die USA, sowieso die Hälfte der weltweiten Rüstungsausgaben ausmachen, könnten wir unser Land von den freundlichen Blackwater-Söldnern verteidigen lassen und geben die 27,7 Milliarden Euro, die unsere Bundeswehr im Jahr kostet, lieber für Bildung aus.

www.audimax-paderborn.de

Dodekaphonie und Triskaidekaphobie

Zwei schöne Fremdwörter mit einer gruseligen Geschichte. Obwohl in manchen Kulturen (z.B in der jüdischen) die 13 als eine Glückszahl gilt, ist das bei uns anders. So kommt es, dass Leute wie etwa Arnold Schönberg, Komponist und Begründer der Zwölftonmusik (Dodekaphonie), unter der Angst vor der Zahl 13 (Triskaidekaphobie) litt. Dass der Dreizehnte eines Monats im gregorianischen (also unserem) Kalender am häufigsten auf einen Freitag fällt, ist für triskaidekaphobe Menschen bestimmt auch nicht so berauschend. Arnold Schönberg (geboren am 13. September 1874), der sich selbst als Jude verstand (und in der jüdischen Tradition gilt die Zahl 13 als Symbol Gottes),  starb jedenfalls am Freitag den 13. Juli 1951.

Die Jungs mit der Maus

Heute habe ich zum ersten Mal das iTeam gesehn. Es ist wirklich erstaunlich, wie schlecht man einen Witz nacherzählen kann. Es ist ja ok, wenn man eine gute Serie wie IT Crowd aus England adaptiert und daraus eine deutsche Ausgabe kreiert, doch eine Serie bis in den kleinsten Dialog zu kopieren, da fehlen einem die Worte.

Ich kenne zwar keinen der drei Hauptdarsteller aus anderen Rollen, aber es scheint, als hätte noch keiner von ihnen jemals Comedy gespielt. Die beiden Kopien von Roy und Moss versuchen so zu tun (!), als wären sie harmlose Computerfreaks, doch sie nehmen ihre Rollen nicht ernst. Roy könnte im Original niemandem etwas antun, doch hier wirkt er gefährlich.

Etwas anderes ist auch erschreckend. Wo das Original locker leicht und lustig daherkommt, ist diese SAT1-Ausgeburt ernst und bedrückend. Obwohl es die gleichen Dialoge sind, hat man das Gefühl, im Führerbunker zu sitzen und auf den Tod zu warten. Vielleicht sind es keine schlechten Schauspieler. Sie sind nur schlecht besetzt. Doch einer setzt dem ganzen die Krone auf: Sky Du Mont als Chef ist nicht lustig, sondern wie alles in dieser neuen Serie: peinlich!

Urteilt selbst: http://www.youtube.com/watch?v=Q9RLaKUiiqk

Wer glaubt, der glaubt nur einmal

Heute morgen im Zug. Ein alter Mann setzt sich einem Studenten gegenüber, der gerade etwas liest. Der alte Mann fragt den Studenten in einem starken russlanddeutschen (plautdietschen) Akzent, ob dies der richtige Zug ist und zeigt ihm sein Ticket. Der Student antwortet kurz und bestätigt das. Nach einer Weile fragt der alte Mann etwas umständlich, was der ihm Gegenübersitzende denn studiere. Dieser sagt kurz „Physik“, doch der alte Mann versteht ihn nicht. Der Student wiederholt „Physik“, doch der alte Mann versteht immer noch nicht. Nun sagt der Student „Ich studiere die Natur. Die Gesetze der Natur.“ „Ah, die Natur…“ sagt der Alte und fängt an zu erzählen, dass er mal als Förster gearbeitet habe, dass man die Natur so erhalten solle, wie Gott sie erschaffen habe und dass es gut sei, die Natur zu studieren. Der Student nickt und wendet sich wieder seinen Lernzetteln zu. Ab und zu sagt der Mann noch was zur Natur und ich habe fast den Eindruck, dass er bestimmt ein netter Kerl und vielleicht ein bisschen weise ist. Plötzlich holt der alte Mann eine Flasche Jägermeister heraus, gießt sich einen Plastikbecher voll und kippt den in einem Zug herunter.

Nun ist er nicht mehr zu bremsen. Als auf der anderen Seite des Ganges ein junger Mann einer Gruppe von Studentinnen eine Sache in Mathe erklärt, die sie nicht verstehen, mischt der Alte sich pausenlos ein, um den jungen Leuten zu erklären, dass sie sich nichts andrehen lassen sollten. Er meinte, er kenne solche Leute und das sei alles Betrug. Alles, was mit Zahlen zu tun habe, sei Betrug. Dabei fängt er schon an zu lallen. Erst sind die Studenten etwas irritiert, doch nach eine Weile lacht das halbe Zugabteil über die Sprüche dieses Mannes, der sich selbst scheinbar für recht klug hält. Sein letzter und vielleicht bester Spruch, bevor der Zug hält, lautet „Wer glaubt, der glaubt nur einmal!“

Gesichterbuch

Nun habe ich mich endlich durchgerungen und mich bei Facebook angemeldet. Allerdings wurde ich direkt mit einem Usability-Problem willkommen geheißen. Die doofe Seite hat meine Emailadresse nicht akzeptiert und mir nicht gesagt, warum sie die nicht mochte. Nagut, jetzt bin ich mit einer anderen Adresse drin. Ob ich mich in dieser Fülle an Funktionen zurechtfinden will, muss ich noch herausfinden, hauptsache ich falle nicht der Facebook-Sucht zum Opfer, die zur Zeit pandemieartig um sich zu greifen scheint. Also nichts wie raus aus aus hier. Ich sowieso was besseres zu tun. Muss noch bei StudiVZ was in den Buschfunk schreiben…

Freitagmorgen

Nach dem letzten Eintrag von Kerstin (höhö) schreib ich auch mal wieder was.
Die große Frage lautet ja, wie häufig es Sinn macht, einen Blog-Eintrag zu schreiben. Wenn man zu oft schreibt, kann es ja sein, dass eventuell vorkommende sinnvolle Dinge unter der Flut der Informationen untergehen. Man könnte es natürlich auch halten wie Jonathan Mann, der jeden Tag ein Lied schreibt und passend dazu ein Video produziert. Die Idee hatte ich auch mal, aber leider zu wenig Zeit. Wer weiß eigentlich wovon dieser Mann lebt?

Mein neue/s/r Blog

Hiermit eröffne ich offiziell meinen neuen Blog. Ja, man müsste eigentlich korrekterweise das Blog sagen, weil es von Weblog kommt, aber irgendwie klingt das auch falsch. Offenbar kommt das „Der“ daher, dass man „Blog“ nunmal wie „Block“ ausspricht. Also sagt man „der Blog„, obwohl es logisch falsch ist. Der Duden erlaubt zumindest beides. Bleibt nur zu hoffen, dass im Zuge der allgemeinen Feminisierung nicht auch noch die weibliche Form erlaubt wird. Vielleicht wäre das auch die Art von Kompromiss, die wir aus Politik und Öffentlichkeit gewöhnt sind. Man gibt einfach beiden Seiten nicht das, was sie sich wünschen und einigt sich auf etwas völlig anderes, damit der Streit endlich aus der Welt ist. In diesem Sinne:

Viel Spaß mit meiner neuen Blog!

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